1988

Unser Präsident	Unser Kommandant	Unser Tanzpaar	Zölleche Prinz

Hans Schall	Paul Trimborn	Petra Langner Jakob Köhnen	Arno I. (Kampschulte)

Am 08.01.1988 nahm die Prinzengarde zum ersten Mal geschlossen in Uniform an einer Hl. Messe für die Lebenden und Verstorbenen der Garde in der Pfarrkirche St. Peter teil. Im Gottesdienst segnete der Feldkaplan der Garde, Pastor Peter Berg, die neue Fahne, die Standarte und die Fahne der Kindergruppe. Die Gottesdienstbesucher erlebten eine Predigt in echter „Zölleche Platt“ mit viel Witz und Humor. Das hatte es in Zülpich noch nie gegeben. Die Orgel wurde von dem Aktiven der Prinzengarde Toni Velser gespielt und die Meßdiener waren kleine Prinzengardisten.

Fahne der Prinzengarde aus dem Jahr 1988

Am 15.01.1988 trat Petra Langner und Jakob Köhnen erstmals in einer Prunksitzung der Prinzengarde auf. Die beiden erhielten den verdienten Beifall. Mit ihrem neuen Mariechentanz hatte die Prinzengarde wieder einen guten Griff getan. In dieser Sitzung dankte die Prinzengarde dem ehemaligen Mariechen Stefanie Michels für seine sechsjährige Treue mit der Verleihung einer Ehrenurkunde. Die Presse schrieb: „Karnevalistisches Feuerwerk in der Stadthalle“.

Um dem Patienten und dem Pflegepersonal der Krankenanstalt Marienborn in der Karnevalszeit eine Freude zu bereiten, veranstalteten die Zülpicher Karnevalsgesellschaften am 06.02.1988 in dem dortigen Saal eine bunte Sitzung, in der alle Corps und Kindergruppen auftraten. Das Programm machte den 120 Zuschauern offensichtlich viel Freude, ihr lebhafter Beifall war der beste Dank für die Karnevalisten.

Bei der Eröffnung des Straßenkarnevals am 11.02.1988, Weiberfastnacht, folgten wieder viele dem Aufruf der Prinzengarde. 150 Liter Erbsensuppe aus der Gulaschkanone waren in einer Stunde restlos ausverkauft, ein Beweis für die gute Suppe und die Beliebtheit der Prinzengarde.

Im Mai 1988 wurden bei einer Besprechung im Hause des Zülpich Architekten Karl-Josef Ernst erstmals konkrete Zahlen für die Kosten des Ausbaus des Münstertors als Heim für die Prinzengarde genannt. Von der Hälfte konnte erwartet werden, dass sie als Landeszuschuss getilgt wird. Der Zuschussantrag wurde beim Regierungspräsidenten in Köln eingereicht. Die Genehmigung sollte allerdings noch einige Zeit auf sich warten lassen.

Die gesamte Garde ehrte ihren Präsidenten Hans Schall zum 25-jährigen Jubiläum als Präsident am 05.11.1988. Mit ihrem Fanfarencorps und einem Fackelzug holt sie ihn an seiner Wohnung ab und zog ins Vereinslokal. Hier überreichte Vizepräsident Josef Zimmermann dem Jubilar ein Bild des Münstertors, für dessen Ausbau Hans Schall seit vielen Jahren verbissen und mit großer Ausdauer gekämpft hatte. Sein alter Weggefährte und Mitstreiter Manfred Macherey hielt eine herzliche Laudatio. Unter den Gratulanten waren Vertreter der Stadt Zülpich, der befreundeten Vereine und der Präsident des Regionalverbandes Düren, Willi Kuck. Es war eine würdige Ehrung für ein seltenes Jubiläum.

Am 30.12.1988 fand der erste Corps-Appell in der Geschichte der Prinzengarde statt. Seit dieser Zeit findet dieser Corps-Appell in jedem Jahr statt. In den letzten Jahren nimmt die Garde vorher geschlossen in Uniform an einer Hl. Messe für die Lebenden und Verstorbenen der Garde in der Pfarrkirche St. Peter teil.