Historie

1996

Unser Präsident	Unser Kommandant	Unser Tanzpaar	Zölleche Prinz
Manfred Macherey	Karl-Heinz Latz	Petra Langner Frank Krieger	Josef V. (Müllenmeister)

Am 05.01.1996 fand zum 8. Mal in der St.Peterskirche eine Mundartmesse der Prinzengarde statt, an der auch die anderen Karnevalsvereine teilnahmen. Als Meßdienerinnen fungierten kleine Tanzmariechen der Prinzengarde in ihren rot-weißen Uniformen, ein ungewohntes Bild im Altarraum. Kaplan Cornel Schmitz hatte keine Schwierigkeiten mit dem „Zölleche Platt“.

In dem anschließenden Corps-Appell ernannte Präsident Herbert Düster den LitewkaTräger der Prinzengarde Bertram Latz zum Ehrenoffizier und den Arzt Bernd Schneider zum Feldarzt der Prinzengarde. Den Aktiven Walter Klietmann ehrte er für dessen herausragenden Arbeit „hinter den Kulissen“. Es ist gut, wenn solche Arbeit die nötige Anerkennung findet.

Der Vizepräsident des Regionalverbandes Düren Bruno Korf verlieh dem langjährigen Kommandanten Paul Trimborn, der sehr oft seine handwerklichen Fähigkeiten in den Dienst der Garde gestellt hatte, den Verdienstorden des Bundes Deutscher Karneval in Silber.

In der Traditionssitzung der Prinzengarde am 19.01.1996 wurde das Tanzmariechen Petra Langner feierlich verabschiedet. Neun Jahre lang war sie an der Seite der Tanzoffiziere Jakob Köhnen, Heinz-Bert Müßig und Frank Krieger das beliebte Aushängeschild der Prinzengarde. Wenn sie auch noch bis Aschermittwoch ihren Dienst versehen wollte, so trat sie zum letzten Mal bei einer Prunksitzung ihrer Garde auf.

Präsident Düster würdigte die Leistungen Petras in den vergangenen neun Jahren und bedankte sich bei ihr mit einem Ölgemälde, das sie mit ihrem Tanzoffizier zeigt. Willi Schumacher dankte Petra im Namen der Tanzgruppe mit einer Plastik, die sie ebenfalls darstellte. Auch Ehrenpräsident Hans Schall widmete seinem Mariechen herzliche Worte des Dankes und der Anerkennung und überreichte ihm eine Ehrenurkunde. Petra Langner versprach, gemeinsam mit Petra Jensen die neue Jugendtanzgruppe, die in dieser Sitzung erfolgreich auftrat, zu trainieren.

Im Verlauf der Sitzung ernannte Präsident Düster die LitewkaTräger Heinz Odenthal und Dieter Pritsche zu Ehrenoffizieren der Prinzengarde und beförderte Dieter Müller für 30-jährige Treue zum Hauptmann. Das Programm der Sitzung bot wieder karnevalistische Spitzenleistungen, die das zahlreiche Publikum gebührend feierte.

Im Alter von 83 Jahren verstarb am 08.02.1996 der Ehrenoffizier der Prinzengarde Baron Franz von Coels, der ihr in langen Jahren ein großzügiger Freund und Gönner gewesen war.

Der Ehrenoffizier der Prinzengarde Hermann Schöppen, der langjährige Leiter des Tambourcorps Wollersheim starb am 31.03.1996. Mit ihm verlor die Garde einen zuverlässigen und treuen Freund.

Keine 2 Wochen später, am 11.04.1996 starb der LitewkaTräger Günter Hoch. Er hatte beim Ausbau des Münstertores als einer der fleißigsten Gardisten gearbeitet.

Beim Tag der offenen Tür im neuen Gardequartier am 05.05.1996 hatten die Besucher Gelegenheit, sich das neue Heim der Prinzengarde näher anzusehen, wobei ihnen Mitglieder der Garde zu Informationen und Führungen zur Verfügung standen. Von diesem Angebot wurde reger Gebrauch gemacht.

Für den Zülpicher Straßenmarkt am 01./02.06.1996 hatte die Prinzengarde – mit ihren Ständen rund um das Münstertor postiert – für gute musikalische Unterhaltung ihrer zahlreichen Gäste gesorgt. Um 16 Uhr spielte ihr Fanfarencorps, um 18Uhr30 die neue Combo des Franken-Gymnasiums und ab 20 Uhr30 die Mundartgruppe „Wibbelstetz“.

Nach einer längeren Bedenkzeit erklärte der Präsident der Prinzengarde Herbert Düster mit Schreiben vom 21.06.1996 aus persönlichen Gründen seinen Rücktritt.

Im Juni 1996 wurden für das Fanfarencorps sieben Trompeten und zwei Trommeln angeschafft, weil es sich personell vergrößert hatte.

Anläßlich seines 70. Geburtstages am 16.07.1996 ernannte die Prinzengarde Oskar Grahl zum Ehrenoffizier. Sie würdigte damit seine 30-jährige Mitgliedschaft, in der er zwei Jahre lang ihr Vizepräsident war.

Beim Schützenfest der St.Sebastianus-Schützenbruderschaft im August 1996 wurde das ehemalige Mariechen der Prinzengarde Marliese Jensen Bürgerschützenkönigin. Die Garde freute sich mit ihr.

In der Mitgliederversammlung am 20.09.1996 wurde Manfred Macherey als neuer Präsident der Prinzengarde gewählt. Mit ihm hatte ein karnevalistisches Urgestein die Leitung der Garde übernommen.

Weil Manfred Macherey infolge seiner Wahl zum Präsidenten der Prinzengarde aus dem Ehren- und Ältestenrat ausschied, wurde Wolfgang Esser vom Vorstand der Prinzengarde am 01.10.1996 bis zur nächsten Jahreshauptversammlung zum kommissarischen Mitglied dieses Rates bestimmt. In dieser Sitzung wurde ein Gremium zur Erarbeitung einer Satzung bestellt, dem Präsident Manfred Macherey, Vizepräsident Herbert Floßdorf, Schriftführer Peter Hamböker und Ehrenoffizier Josef Trimborn angehörten.

Anläßlich ihres 33. Geburtstages (3 x 11) verliehen die Hoverner Jungkarnevalisten am 07.09.1996 dem Ehrenpräsidenten der Prinzengarde Hans Schall den „Orden zur Erhaltung des Rheinischen Frohsinns“. Mit dieser seltenen Auszeichnung ehrten sie einen Karnevalisten, der in über 40-jähriger Arbeit in „Zölleche Öllege“ und Prinzengarde, davon 32 Jahre als Präsident dieser Garde, wichtige Impulse gegeben hatte. Erwähnt sei der Aufbau der Prinzengarde zu ihrer heutigen Stärke, die Gründung des Fanfarencorps und der Ausbau der Münstertores als Gardequartier.

Zu seinem 70. Geburtstag am 11.11.1996 ernannte die Prinzengarde ihren LitewkaTräger Heinz Esser zum Ehrenoffizier. Sie ehrte damit seine über 40-jährige aktive Mitgliedschaft, in der er lange Jahre Schatzmeister gewesen war. Seit der Bildung des Ehren- und Ältestenrates gehört er diesem Gremium an.

Bereits am 27.12.1996 fand – im Anschluss an eine Hl.Messe in St.Peter für die Lebenden und Verstorbenen der Prinzengarde – der Corps-Apell statt. Franz Gölden und Wolfgang Schüller wurden dort in Anerkennung ihrer Verdienste zu Ehrenoffizieren ernannt. Für 30-jährige aktive Mitgliedschaft in der Garde wurden Toni Ramershofen, Bert Blumenthal und Peter Euskirchen mit der Goldenen Ehrennadel und Friedhelm Falkenberg mit der Ehrennadel in Silber für 20-jährige Treue ausgezeichnet.