1994
| Unser Präsident | Unser Kommandant | Unser Tanzpaar | Zölleche Prinz |
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| Herbert Düster | Karl-Heinz Lath | Petra Langner Frank Krieger |
Dieter I. (Seehagen) |
In der Mundartmesse am 07.01.1994, an der auch die übrigen Karnevalsgesellschaften in Uniform teilnahmen, hob der Feldpastor der Prinzengarde Hubert Krämer in seiner Predigt hervor, dass es vielen Zülpicher Neubürgern mit Hilfe der Karnevalsgesellschaften gelinge, Wurzeln in der neuen Heimat zu schlagen und aus der Isolation herauszufinden.
Bei dem anschließenden Corpsappell wurden die langjährigen aktiven Hans Hamacher und Franz Lanzrath zu Ehrenmitgliedern der Prinzengarde ernannt und Karl-Heinz Latz, Willi Schumacher, Wilfried Floßdorf, Timo und Uwe Krabbel für 25-jährige und Horst Wachendorf für 20-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Die traditionelle Karnevalssitzung der Prinzengarde am 14.01.1994 bot den 400 Gästen wieder ein ausgezeichnetes Programm. Neben den einheimischen und befreundeten Karnevalsgesellschaften traten Spitzenkräfte des rheinischen Karnevals, u.a. „et Tusnelche“, Heinz Frings und die „Birkesdörper Buurebänd“ unter großem Beifall des Publikums auf.
Das Fanfarencorps der Prinzengarde mit einem neuen Musikprogramm und das Tanzpaar ernteten verdienten Applaus. Präsident Rolf-Peter Hohn vom Regionalverband Düren zeichnete Karl-Heinz Esser und Walter Klietmann für ihre großen Verdienste beim Ausbau des Münstertores aus. Karl Dietrich und Hartmut Kochniss wurden zu Ehrenoffizieren der Prinzengarde ernannt.
Bei der Schlüsselübergabe am Karnevalssonntag 1994 wurde der „närrische Pitter“ zum 11. Mal verliehen. Er ging an den ehemaligen Tanzoffizier der Prinzengarde und Sänger von Heimatliedern Ebi Opgenorth, Mitglied des Vorstandes der „Zölleche Öllege“. Er bedankt sich mit einem von Abi von Haase umgetexteten Lied: „Echte Zölleche stohn zesamme!“.
In der Vorstandssitzung am 09.03.1994 erklärte Hans Schall, dass er nach 32 Jahren als Präsident der Prinzengarde nicht mehr für dieses Amt kandidieren werde.
In der Mitgliederversammlung am 05.05.1994 wurde einstimmig ein neuer Vorstand gewählt, der sich wie folgt zusammensetzte:
Präsident: Herbert Düster,
Vizepräsident: Herbert Floßdorf,
Schriftführer: Peter Hamböker,
Schatzmeister: Horst Wachendorf,
Kommandant: Karl-Heinz Latz,
stellv. Kommandant: Jakob Uhlhaas,
Leiter des Fanfarencorps: Franz-Josef Zimmermann,
Zeugwart: Willi Schumacher,
Jugendleiter: Gerd Kursch,
Beisitzer: Toni Maubach, Heinz Odenthal und Paul-Dieter Grimm.
Der neue Präsident Herbert Düster bedankte sich bei seinem Vorgänger Hans Schall für dessen 32-jährige hervorragende Präsidentschaft und sprach seinen Wunsch und die Hoffnung aus, dass Hans Schall – in einer noch zu findenden Form – mit seiner Garde engstens verbunden bleibe. Mit einem Blumenstrauß bedankte er sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern Hans Schall, Theo Schöngen, Karl Dietrich, Bert Blumenthal und – in Abwesenheit – Achim Hoch für tatkräftige Vorstandsarbeit.
Der Planungsausschuss der Stadt Zülpich segnete Anfang Mai 1994 den Vorstoß der Prinzengarde zur Benennung des Platzes am Münstertor in „Gardeplatz“ ab.
In einer Präsidentenbesprechung der Zülpicher Karnevalsgesellschaften wurde das traditionelle Vorrecht der Prinzengarde, den Prinzen bei allen Auftritten zu begleiten, einstimmig anerkannt.
Als besonderen Anziehungspunkt beim Zülpicher Straßenmarkt am 04/05.06.1994 hatte die Prinzengarde die sich mit ihren Ständen rund um das Münstertor etabliert hatte, die „Birkesdörper Buurebänd“ verpflichtet.
In der Vorstandssitzung am 10.06.1994 wurden zwei Ausschüsse für die Vorbereitung des 25-jährigen Jubiläums des Fanfarencorps und die Erarbeitung einer Ordnung des Ehren- und Ältestenrates gebildet.
Mitglieder des ersten Ausschusses wurden Franz-Josef Zimmermann, Toni Maubach, Karl-Heinz Latz, Guido Baumann, Ulrich Greitzke und Holger Uhlhaas.
In den zweiten Ausschuss wurden Heinz Odenthal, Herbert Düster, Hans Schall und Josef Trimborn berufen.
Für das Backen und den Verkauf der Reibekuchen wurde ein neuer Stand angeschafft, weil der alte ausgedient hatte.
Am Freitag, dem 17.06.1994, fand der erste „Münstertorabend“ der Prinzengarde statt. Seitdem treffen sich dort an jedem 3. Freitag im Monat die Mitglieder der Garde in geselliger Runde.
Beim Festakt zur Verschwisterung der Stadt Zülpich mit der finnischen Stadt Kangasala am 18.06.1994 trat auf Bitten der Stadt das komplette Corps der Prinzengarde auf. Die Freunde aus Kangasala waren überrascht und hatten Freude.
Als die Zölleche Öllege am 27./28.08.1994 ihr „Öllege Stüffje“ einweihten, war auch die Prinzengarde unter den Gratulanten. Ihr Fanfarencorps trug musikalisch zum Gelingen des Festes bei.
Für die aus der Kindergruppe hervorgegangene Gruppe der „großen Mädchen“, die 17 Mitglieder zählte, wurden im September 1994 neue Kostüme (Body, Rock und Petticoat) angeschafft.
In der Mitgliederversammlung des Regionalverbandes Düren am 20.10.1994 wurden drei Ehrenmitglieder ernannt, darunter zwei Angehörige der Prinzengarde Zülpich: Der langjährige Präsident Hans Schall und der Ehrenoffizier Josef Trimborn.
Die Einladung der Prinzengarde zur Sessionseröffnung am 06.11.1994 auf dem Josef-Peiffer-Platz folgten alle Karnevalsgesellschaften der Kernstadt, die KG „Schwerfe bliev Schwerfe“, eine Kindergruppe aus Golzheim, die „Füssenicher Grielächer“ und das Embkener Tambourcorps, die alle auftraten. Als Höhepunkt der Veranstaltung musizierte die Mundartgruppe „Echte Fröngde“, die das zahlreiche Publikum 30 Minuten begeisterte. Für das leibliche Wohl war wieder bestens gesorgt. Als gegen 19 Uhr die letzten Gäste nach Hause gingen, war alles „ratzekahl“ weggeputzt.
Absprachegemäß stellte die Prinzengarde in der Session 1994/1995 wieder den Prinzen Karneval. Es war ihr Schatzmeister Horst Wachendorf. Mit seiner Gattin Maria wurde er am 10.11.1994 den Vertretern von Rat und Verwaltung der Stadt Zülpich sowie der Karnevalsgesellschaften in der Aula der Hauptschule vorgestellt.
Am 12.11.1994 marschierte die gesamte Prinzengarde zu ihrem früheren Präsidenten Hans Schall, der am folgenden Tag seinen 65. Geburtstag feierte. Für seine überragenden Verdienste, die er sich in den 32 Jahren seiner Präsidentschaft erworben hatte, ernannte ihn die Prinzengarde zu ihrem Ehrenpräsidenten auf Lebenszeit. Mit einer entsprechenden Urkunde und einem Ehrenteller bedankte sich Präsident Herbert Düster bei seinem Vorgänger für dessen Leistungen beim Aufbau der Garde zu dem heutigen Stand.
In der ausverkauften Proklamationssitzung der „Zölleche Öllege“ am 19.11.1994 wurden Horst Wachendorf und seine Frau Maria als Prinz Horst I. und Prinzessin Mary von Bürgermeister Rhiem offiziell proklamiert. Durch das abwechslungsreiche Programm führte erstmals Sitzungspräsident Ebi Opgenorth, es herrschte eine Bombenstimmung.
Bei der Mundartmesse am 30.12.1994 waren wieder alle Karnevalsgesellschaften in Uniform dabei. Prinz Horst I. spach in vollem Ornat die Fürbitten, ein Novum in unserem Karneval.
Beim anschließenden Corps-Apell wurden langjährige Mitglieder der Prinzengarde von Präsident Herbert Düster geehrt: Peter Schneiders für 30-jährige, Wilfried Dederichs, Hubert Hilger, Helmut und Willi Schneider, Paul Trimborn, Joachim Zielke, Josef und Franz-Josef Zimmermann für 25-jährige, Guido Baumann, Ulrich Greitzke, Achim Hoch, Gerd Kursch und Bert Sebastian für 20-jährige Treue.





