1928

Unser Präsident	Unser Kommandant	Unser Tanzpaar	Zölleche Prinz

	Josef Opgenorth	Mathias Knein	Josef I. (Opgenorth)

Prinzengarde Rosenmontag 1928

In der Session 1927/28 wurde der Gründer und erste Kommandant der Prinzengarde Josef Opgenorth Prinz Karneval. Seine Prinzengarde erhielt ihre schmucke rot-weiße Uniform mit dem hohen Helm. Sie trat erstmals mit einer Marketenderin, ihrem Mariechen, auf. Dem damaligen Brauch entsprechend war es ein Mann, der Konditormeister Matthias Knein aus der Kölnstraße. Von da an gehörte das Mariechen beim Auftritt der Prinzengarde dazu. Auf dem Prunkwagen seiner Tollität sah man zum ersten Mal Mädchen und Jungen in der Uniform der Prinzengarde. Was für die heutigen Corps eine Selbstverständlichkeit ist, galt damals als Sensation und löste Begeisterung aus.

Aus dem Jahre 1928 stammt auch die älteste erhaltene Satzung der Prinzengarde, die von dem Prinzen Karneval Josef Opgenorth und dem Präsidenten der „Zölleche Öllege“ Willy Peiner unterzeichnet ist.

Nach ihr bestand die Prinzengarde aus 2 Offizieren und 10 Gardisten. Die Mannschaft durfte auf 16 erhöht werden. Als Gardisten kamen nur Mitglieder der „Zölleche Öllege“ in Betracht. An besonderen Aufgaben der Prinzengarde werden die Beteiligung am Rosenmontagszug und bei Saalveranstaltungen erwähnt. Das Wachlokal der Prinzengarde war die Gaststätte Hoffmann am Markt (Ecke Bachstraße).

In einer Mitgliederliste aus dieser Zeit sind folgende Namen verzeichnet:
Hauptmann Fritz Lanzrath,
Leutnant Heinrich Goris,
Mariechen Matthias Knein,
Josef Klaber,
Hermann Goris,
Franz Kleudgen,
Josef Schwier,
Josef Beyer,
Willy Keymer,
Alex Opgenorth,
Heinrich Decker,
Bartel Knein und
Willy Breuer.

Beim Rosenmontagszug tanzte die Prinzengarde um ihren „Polever Wagen“, bei dem nur Eingeweihte wussten, welches Pulver sich in dem Wagen befand.

Unser Kommandant Josef Opgenorth legte sein Amt 1928 nieder.